2022

 

 

 

Januar: Das neue Jahr 2022 beginnt für uns mit Guuuuuuten Wünschen! Allen Menschen da draußen wünschen wir von Herzen ein gesundes, ein frohes, ein schönes Jahr 2022!

 

Doch wir wünschen uns auch selbst etwas. Nachdem das Jahr 2021 für zahlreiche Einnahmeverluste gesorgt hat und wir wichtige Investitionen aufschieben mussten, wünschen wir uns ganz doll, dass wir in 2022 wieder Veranstaltungen anbieten können. Mit Kindern auf die Weide gehen, gemeinsam das Schafscherfestival erleben oder auch zusammen Obst ernten! Das wünschen wir uns wirklich sehr!

 

 

 

 

Februar: Mit Anna, Lisa, Gaumur und Gaegir kamen im Jahre 2014 die ersten Ziegen in unsere Obhut. Gagir verließ uns nacheiner kurzen und schweren Krankheit. Gaegir schied auf dem natürlichen Wege in 2021 dahin, Anna folgte ihm zum Jahreswechsel. Lisa fand sich nun als letzte dieser ersten Vier unter den mittlerweile dazugekommenen Ziegen vor. Doch man merkte ihr an, dass sie vor allem Anna vermisste. Ihre Lebenslust ließ Woche für Woche nach, sie verlor sehr viel an Gewicht, wir konsultierten den Tierarzt, doch außer der Diagnose "Hohes Alter" konnte er keinerlei Erkrankung finden. Bei seinem letzten Besuch sprache er deutlich aus, was wir seit Tagen wussten: "Lange dauert es nicht mehr." 

Bereits am nächsten Morgen lag sie zusammengerollt im Stroh des Unterstandes und war zu Gaumur, Gaegir und Anna gereist. Einen Nachruf findet ihr >>> hier <<<.

 

 

März/April: Neben den normalen Vorbereitungen auf die Weidesaison nehmen unsere Erweiterungsarbeiten auf dem Landschaftsschutzgebiet weiter Formen an. 19 Streuobstbäume wurden hier im Dezember 2021 gepflanzt. Nun werden sie mit Pfählen versehen, angebunden und mit Verbissschutz geschützt. Dieses Mal haben wir uns für die klassische Variante mit drei Holzpfählen und Schwartenbretter entschieden.

Erfreulich ist dabei außerdem, dass wir feststellen dürfen, dass alle gepflanzten Bäume frische Triebe bilden. Wir haben also die berechtigte Hoffnung, dass alle Bäume angegangen sind. :-)

Mai: Alle neu gepflanzten Bäume treiben aus und entwicklen sich gut! Wir müssen sie aufgrund des sehr trockenen Mai immer mal wieder mit Wasser versorgen um vor allen Dingen im ersten Jahr sicherzustellen, dass die Bäume in ihrer Entwicklung bestmöglich unterstützt werden. Auch stellte sich natürlich die Frage, ob der Baumschutz funktioniert - sind die Abstände auch wirklich eng genug? Bereits kurze Zeit später sollten wir Gewissheit haben...

... denn pünktlich zm ersten Mai brachten wir unsere Schafe auf die Streuobstwiese. Nach mittlerweile mehr als zwei Wochen können wir sagen, dass der Baumschutz hält. Mehr noch: Praktischer Weise nutzen die Schafe ihn um sich zu schubbern und schon einmal einen Teil ihrer Wolle loszuwerden. Über diesen zusätzlichen Dünger freuen sich dann wiederum die Bäume. Ein gelungener Kreislauf nimmt Formen an. Um die Hölzer zusätzlich vor Austrocknung zu schützen, haben wir nach der Schafschur die Wolle unserer Tiere um die Stämme herumgelegt. Das Wasser wird so noch etwas länger gehalten und die Oberfläche der Gießringe wird vor Sonneneinstrahlung und damit vor dem Austrocken geschützt.

 

 

Mitte Mai fand dann die insgesamt vierte Schafschur unseres Vereins statt. Bereits zum vierten Mal reiste dabei unser Schafscherer aus dem banachbarten Hessen an. Die Tiere kennen ihn bereits und fühlen sich bei ihm sehr wohl. Auf seine typisch unaufgeregte Art und Weise scherte er ein Schaf nach dem nächsten, bis schließlich nach gut zwei Stunden unser 21 Wollschafe ihren Pelz verloren hatten. In diesem Jahr haben wir die Wolle dafür genutzt, die frisch gesetzten Obstgehölze zu schützen.

 

 

Bereits am 1. September und damit so früh wie noch nie mussten wir den ersten Heuballen als Zufutter aufstellen. Die extrem geringen Niederschläge haben dafür gesorgt, dass wir trotz der Erhöhung unserer Flächenanzahl bei unseren Weiden nichts mehr beweiden konnten. Obwohl wir unsere Weiden sehr nachsichtig beweiden und dabei stets das Ziel verfolgen, die Artenvielfalt zu erhöhen, wäre auch bei einer intensiveren Art der Beweidung schlicht kein Futter mehr aufzufinden gewesen. Als Verein setzt uns das vor die Herausforderung, einen nie dagewesenen Betrag in das Winterfutter investieren zu müssen. Nicht nur, weil wir mehr Heu benötigen, sondern auch, weil zudem die Preise stark gestiegen sind.

 

Die frisch gesetzten Bäume auf der Streuobstwiese trotzen der Hitze bislang gut und gedeihen. An einigen Bäumen befindet sich bereits im ersten Jahr nach er Pflanzung Obst an den Ästen. Sicherlich ist diese Leistung bisher ein grpßer Erfolg, der auch unserem Wassermanagement zu verdanken ist. Beinahe alle 10 Tage fahren wir auf die Streuobstwiese und versorgen die jungen Hölzer mit Wasser. Insgesamt wurden in diesem Jahr bis hierhin rund 20.000l Wasser zu den Bäumen gebracht. Das Wasser pumpen wir dafür extra aus einer nahegelegenen Quelle, um kein Trinkwasser hierfür zu verwenden.

 

 

 

 

Am 30. Juli luden wir in Zusammenarbeit mit dem Verein Pro Weinheim e.V. Freundinnen und Freunde beider Vereine zur Kubanischen Nacht ein. Die Band "Los 4 del Son" fabrizierte einen Sound, der einen nicht nur innerhalb von Sekunden nach Havanna beamte, sondern der sich auch noch mehr als gelungen in die traumhafte Kulisse der Weinkirche integrierte. Mehr als 150 Menschen folgten der Einladung. Pro Weinheim e.V. stellte mit Pulled Pork und Vegetarischem Gyros echte Leckerbissen bereit, während wir Wein und Cocktails, sowie Apfelschorle mit Apfelsaft aus eigener Herstellung reichten. Der Zuspruch der Menschen war überwältigend und wir hoffen sehr, dass wir eine derartige Veranstaltung auch im kommenden Jahr an der Weinkirche etablieren können.

 

 

Am ersten Sonntag im September findet in den Alzeyer Weinbergen die traditionelle Weinbergshäuschenwanderung statt. Winzerinnen und Winzer sowie Vereine bieten interessierten Gästen aus allen Himmelsrichtungen Gestränke und Speisen an. Gemeinsam mit dem Verein Pro Weinheim e.V. haben wir auch in diesem Jahr wieder ein Station an der Weinkirche in Alzey-Weinheim gestellt. Entstanden ist so ein Angebot aus interessantan Speisen a lá "Lupinenburger", "Pulled Pork" oder "Humusbrot", das mit dem Angebot unserer Tierischen Weine eine gelungene Abrundung fand.

 

 

"Rudi", "Emmi" und "Queen" fanden auch in diesem Jahr einen großen Anklang. Über zahlreiche Rückmeldungen ("tolles Projekt", "guter Wein" oder auch "weiter so") haben wir uns sehr gefreut! Selbstverständlich entlasten uns aber auch die Einnahmen bei dem Winterfutter in diesem Jahr, das verschafft zusätzlich ein Lächeln im Gesicht. Neben der Versorgung von Menschen mit Wein und Apfelschorle konnten wir interessierte Menschen auch über unsere Vereinsarbeit informieren.

 

 

Unser motiviertes Team in diesem Jahr ist vor allem mit viel Spaß an diesen Tag herangegangen. Vom Auf- und Abbau über Versorgungsfahrten bis hin zum Einschenken der Weine waren hier vielseitige Fähigkeiten gefragt. Als das letzte Utensil am Sonntag Abend verstaut war, waren alle erleichtert, denn das warme Wetter forderte auch so seinen Tribut. Dennoch stießen wir zum Ausklang dieser Aktion alle gemeinsam an und stellten fest: "Das hat Spaß gemacht! Wir freuen uns schon auf das kommende Jahr!"

Im November hatten wir einen speziellen Gast im Lazarett. Fritzi hat sich bei einer Spielerei mit seinem Bruder Peterle eine Verletzung am Gesäß zugezogen. Da ständig Wolle in der entzündeten Wunde landeten, entschieden wir uns für einen größeren Kahlschnitt, mitten im November. Doch schnell konnte die Wunde trocknen, heilen und war nach nur rund 14 Tagen gänzlich verschwunden. Doch nun hatten wir immer noch einen Schafbock ohne einen großen Teil seiner Wolle an Rücken und Gesäß und die richtig kalten Temperaturen sollten ja noch folgen. Zunächst bereiteten wir Fritzi einen dick eingestreuten Stall auf dem Hof, damit er in der regnerischen Zeit nicht nass wurde. Danach suchten wir eine Lösung für die Weide.

Wir ihr sehen könnt, wurden wir fündig! Für Fritzi besorgten wir eine Fleece und fortan lief ein Schaf mit "Fremdfleece" über die Weide. Die Wolle konnte in dieser Zeit geschützt nachwachsen und Peterle hatte im Februar bereits wieder ein komplett geschlossenes Wollkleid.

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(Tiere)

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Der Verein TierFamilieMensch ist gegründet am 16.12.2018, als solches seit dem 25.02.2019 ein "eingetragener Verein" (e.V.) und besitzt seit dem 11.04.2019 den Status der Gemeinnützigkeit durch das Finanzamt Bingen - Alzey.